Neues aus der Astro-Welt Teil I - Newsletter November 2015

Zeit für Realismus und klare Entscheidungen, bevor der Monat im Nebel der Auflösungserscheinungen endet

Im November befinden wir uns erneut im Spannungsfeld der großen mundanen astrologischen Konstellationen wieder. Das Konzert der gesellschaftlichen und äußeren Planeten spielt auf einer Klaviatur, die uns zunächst noch bekannt vorkommen mag, dann aber die Tonart markant wechselt.

Das uns schon seit 2012 begleitende Quadrat von Uranus und Pluto wird im November exakter und damit auch wieder wirkungsvoller. Pluto ist dabei weiter direktläufig und nimmt Themen aus dem Januar und Februar diesen Jahres auf. Uranus hingegen ist weiter rückläufig und aktiviert erneut Gradbereiche, die er schon im April und Mai durchlaufen hat. Zusätzlich wird das Quadrat vom 21. bis 23. November von der Venus aktiviert. Mag sein, dass Sie sich im November wieder an die Revolutionen in Ihrem Leben aus dem Frühjahr diesen Jahres erinnern und erneut mit ihnen auseinandersetzen müssen.
Flankiert wird diese Aufforderung bis zum 9. November noch von einem Saturn, der im Schützen Gradbereiche durchläuft, die er schon von Februar bis Mai 2015 durchlief. Heute können wir auf die Folgen und Konsequenzen dieser Zeit blicken und klare, grundsätzliche Entscheidungen für die weitere Entwicklung treffen.

Jupiter in der Jungfrau herrscht derzeit über Saturn im Schützen und spricht damit auch ein Wörtchen bei dessen Wirkungsbereich mit. Pragmatismus und Fokussierung auf alltägliche Notwendigkeiten sind nun gefragt. So erreichen wir unser Bestmögliches. Wir sollten uns realistisch einschätzen, es geht nicht um Perfektion, wohl aber um eine Erfüllung der Ansprüche.
Schon zu Beginn des Monats, am 3., erreicht Jupiter die Opposition zu Chiron. So verbindet sich die mythologische Geschichte, dessen, der von den Göttern das Feuer zu den Menschen brachte und dafür bestraft wurde (Jupiter) mit dem, der ihn erlöste und damit seinen Platz einnahm – eine typische religiöse Erlösungsgeschichte. Doch mit der Opposition ist eine Herausforderung angezeigt. Nun können sich im persönlichen spirituellen Entwicklungsweg Krisen zeigen: Haben wir Vertrauen in den weiteren Weg, glauben wir an uns und den Sinn unseres Tuns?

Gleichzeitig treffen sich am 3. November auch Venus und Mars zur dritten Konjunktion in diesem Jahr. Im Vergleich zu den beiden anderen feurigen Konjunktionen in Widder und Löwe im Februar und September ist diese nun von deutlich anderer Qualität, denn sie findet im Zeichen Jungfrau, einem Erdzeichen statt. In unseren Beziehungen ist dies nun ein Auftakt und ein Zeichen für Vernunft und Menschenverstand. Es geht um Alltäglichkeiten und um die Frage, was machbar ist.

Zum Ende des Monats bildet sich erstmals ein exaktes Quadrat von Saturn und Neptun. Diese Konstellation wiederholt sich 2016 noch zweimal. Damit ist der Zyklus dieser beiden Planeten, der mit einer Konjunktion im November 1989 begann, beim abnehmenden Quadrat angelangt. Er vollendet sich mit der nächsten Konjunktion im Februar 2026.
1989 fiel die Mauer, heute könnte es an der Zeit sein, geistige Schranken fallen zu lassen und mentale Mauern einzureißen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, Muster, Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten aufzulösen, denn sie erfüllen ihren Zweck nicht mehr. Einiges, aber längst nicht alles, was uns sicher und tragfähig erschien, löst sich auf und erweist sich als Hemmnis. So geht es jedenfalls vielerorts nicht mehr weiter.
Im Vakuum können wir lernen, uns dem Fluss des Lebens anzuvertrauen und erkennen, dass uns Illusionen geleitet haben, die sich nun in Schall und Rauch auflösen. Manches wird zunächst wacklig, bietet dann aber die Chance, es hinter sich zu lassen. Seien Sie mit dem was ist, tun Sie Schritt für Schritt das, was möglich ist. Erheben Sie keinen Anspruch auf konkrete Resultate und seien möglichst sachlich und realistisch, dann können Sie erste Schritte in eine noch neue Welt gehen.