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Neues aus der Astro-Welt Teil II - Newsletter April 2013


 
Quelle: © Heiko Barth - Fotolia.com

Du musst Dein Leben ändern! Wie können wir mit kollektiven Wandlungsprozessen individuell umgehen?

Immer wieder lesen Sie bei uns in der Monatsvorschau etwas von Wandlungsprozessen, von kollektivem Wandel, von der Notwendigkeit sich diesen Prozessen anzupassen, mitzugehen. Auch davon los zulassen, Altes und Überholtes aufzugeben, um den Wandel auf einer persönlichen Ebene möglich zu machen.
Die Welt ändert sich rasant und bisher gültige Wahrheiten, nützliche Konzepte, Muster und Raster erscheinen unbrauchbar. Damit werden wir zunehmend eingeschränkt in unserer Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Wandel ist also nötiger denn je. Und dazu liegt eine fast schon anmaßende Aufforderung von Politik und Gesellschaft in der Luft, die der Philosoph Peter Sloterdijk in seinem letzten Buchtitel formulierte: „Du musst Dein Leben ändern!“
Unser Horoskop bleibt jedoch zeitlebens das gleiche: Unsere Werkzeuge der Wahrnehmung, die vorhandenen Filter und ihre Färbung bleiben dieselben. Wir können allerdings das Wahrgenommene anders interpretieren, unsere Haltung anpassen. Jenseits des Horoskops können wir bestenfalls auch unsere Wahrnehmung schärfen, so dass wir eine andere Ebene des Bewusstseins erreichen und damit eine andere Perspektive einnehmen können.
Verena Bachmann hat sich in der Zeitschrift Astrologie heute (Nr.152, August/September 2011) intensiv mit der Frage auseinander gesetzt, wie wir die Welt durch die Brille der Planeten sehen und welche Wahrnehmung wir von der Welt haben. Merkur, Jupiter, Saturn und auch Uranus haben jeweils eine eigene Perspektive auf die Welt und auch eine ganz spezifische Funktion, die uns bei der Wahrheitsfindung hilft. Eines ist klar: Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Horoskope gibt oder wie es der französische Philosoph Michel Foucault darüber formulierte: „Die Wahrheit ist nicht von dieser Welt.“

Merkur
Wie nehmen wir die Welt mental wahr? Mit Merkur sammeln und verarbeiten wir Informationen. Von Geburt auf an lernen wir mit Merkur, die Welt zu begreifen. Wie erfahren wir die Welt? Welche Instrumente nutzen wir dabei? Was interessiert uns ganz besonders? Mit Merkur sammeln und verarbeiten wir alle Informationen, die wir dann weitergeben. Schon in der Kindheit erwerben wir diese Muster, auf die wir dann später fast reflexartig zurückgreifen können. Verena Bachmann nennt Merkur die erste Stufe dessen, was für uns Wahrheit bedeute. Merkur ist standortgebunden, er nimmt nur das auf, was unmittelbar individuell wahrnehmbar ist. Merkur ist damit nicht ganzheitlich. Er kann nicht alles aufnehmen und blendet das darüber hinausgehende aus - das ist der Wahrnehmungsfilter Merkurs: Dort, wo wir keine Resonanz spüren, wo entsprechend unserer Erfahrungen und Prägungen Tabubereiche liegen, blenden wir aus.
Wichtig ist beim Merkur zunächst einmal die Qualität des Zeichens. Schon mit dieser einfachen Analyse nach Erde, Feuer, Wasser und Luft erfahren wir, warum unterschiedliche Menschen, dasselbe ganz anders wahrnehmen und es dann in ihrer ganz eigenen Weise wiedergeben. Viele Kommunikationsprobleme ergeben sich alleine daraus. Dabei kann man durchaus einen Nutzen aus unterschiedlichen Wahrnehmungen ziehen und dem anderen wichtige Informationen entlocken, die einem selbst entgangen sind.

Jupiter
Während Merkur eingeschränkt funktioniert, erlaubt uns Jupiter, eine erweitere Perspektive einzunehmen. Wir gewinnen mit seiner Hilfe einen Überblick, Zusammenhänge werden klar und wir kommen am ehesten so etwas wie einer Wahrheit näher. Doch natürlich ist auch diese beschränkt, denn Jupiter bewegt sich in der Realität von Raum und Zeit und ist damit begrenzt in seiner Wahrnehmung. Was jenseits des Realen liegt, ist ihm fremd und bleibt unberücksichtigt.
Jupiter formuliert Glaubenssätze und Grundannahmen über das Leben. Damit sind wir in der Lage zu ordnen, zu deuten und zu werten. Mit Jupiter kommt uns dann alles schlüssig vor. Er behütet uns. Doch in unserer vernetzten, hoch globalisierten Welt herrscht kein Schutz mehr. Jede Minute können wir über das Fernsehen, Smartphones, Laptops und PCs andere Wahrheiten und Weltbilder abrufen und erleben. Es wird zunehmend schwieriger zu beurteilen, was richtig und was falsch ist und daraus Schlüsse für das eigene Leben zu ziehen.
Jupiter zeigt uns die Grenzen unserer eigenen kulturellen Prägung. Er ist ein Referenzrahmen, eine Orientierung und liefert uns damit einen Weg zu Wachstum. Doch auch Jupiter ist entsprechend seiner Stellung im Horoskop selektiv, alles andere wird er ausblenden. Zu welchen Themen also suchen und brauchen wir Glaubenssätze und Wahrheiten?
Jupiter ist sowohl auf einer persönlichen als auch auf einer gesellschaftlichen Ebene unerlässlich, liefert er uns doch ein Bezugssystem, in dem man sich orientieren kann.

Saturn
Natürlich hat auch Saturn einen Bezug zur Wahrheit. Er ist der Maßstab, für das, was wir als Naturgesetze wahrnehmen und kausal als folgerichtig einordnen. Saturn-Wahrheiten sind unveränderlich, dieser Planet versteht keinen Spaß, wenn es um seine Themen geht. Die Dinge sind wie sie sind. Doch mit der Entdeckung der äußeren Planeten jenseits von Saturn sind wir aufmerksam geworden für das, was unser Bewusstsein nicht erfassen kann, für Welten, in denen andere Wahrheit gelten, die wir nur sehr wenig kennen.

Uranus
Uranus ist die höhere Oktave von Merkur. Mit Uranus wissen wir um kollektive Wahrheiten. Er liefert uns Zugang zum Universum, zu geistigen Ebenen, die nicht nach den uns vertrauten Regeln und Gesetzen funktionieren, zu Wahrheiten, die sich an umfassenden Maßstäben und Zusammenhängen orientieren. Uranus hat unser Bewusstsein erweitert und uns damit schier unendliche Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet. Dementsprechend fallen in seinen Bereich revolutionäre wissenschaftliche Entwicklungen in Nanotechnologie und Quantenphysik, aber auch im Internet.
Auch wenn Uranus uns in neue geistige Räume der Erkenntnis geführt hat, heißt diese Möglichkeit, nicht die irdische Realität zu vernachlässigen – andernfalls wird der Mensch zur Nebensache, zum Opfer der Revolution des Geistes, der Schattenseite von Uranus.

Ein sinnvolles und erfülltes Leben - unser aller Ziel - werden wir letztendlich nur durch ein Zusammenspiel von beidem erreichen: den für unseren Lebensalltag notwendigen Wahrheiten und Glaubenssätze, die uns Halt und Unterstützung bieten - wir können uns dieser bewusst werden, mit der Analyse der Horoskopfaktoren Merkur, Jupiter und Saturn - und den zusätzlichen, darüber hinausgehenden Werkzeugen des Bewusstseins.