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Neues aus der Astro-Welt Teil II - Newsletter Dezember 2015


 

Quelle: „Helmut Schmidt Bundeskanzler - Moscow 11 dec 2013“ von Kremlin.ru. Lizenziert unter CC-BY 4.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.
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Thema des Monats: Ein Steinbock als Staatsmann – zum Tod des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt

Staatsmännischer konnte man nicht auftreten. Mehr Ehre konnte einem Politiker nicht zuteil werden. Verantwortungsbewusster konnte kaum einer gewesen sein.
Diese Sätze versuchen das zu umschreiben, was wir mit dem Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt verbinden. Im zurückliegenden Monat ist er im fast schon biblischen Alter von 96 Jahren gestorben. Mehr Steinbock konnte einer nicht sein. Und das was den Steinbock so besonders auszeichnet ist die Reife und Würde des Alters. Schmidt war das beste Beispiel dafür. Intelligent und weise hat er nie aufgehört sich zu äußern. Die Menschen suchten regelrecht sein Wort und seinen Rat.


Quelle. Stefan Ringstorff, AstroPraxis
Helmut Schmidt hatte etwas zu sagen und er musste sich regelrecht äußern mit seinem Geburtsherrscher Merkur im Schützen. Bei ihm wusste man nie, was er dachte, obwohl das messerscharfe Denken genau seines war, aber der Merkur war eben auch rückläufig. Der Merkur im Quadrat zum Mond im 1. Haus zeigt, dass die reservierten Gefühle des Jungfrau-Monds in der Sprache und im Ausdruck gebändigt wurden. Kurz und knapp war er im Ausdruck, wenn es um die großen Gefühlsthemen in seinem Leben ging. Die Staatsräson stand stets im Mittelpunkt, da hatte das Private dann seinen eigenen Platz und schon gar nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.

Immer klug charmant und charismatisch war er, kein Wunder auch mit einer Konjunktion von Sonne und Venus. Aber der Charme war eben auch typisch für die beiden Planeten im Zeichen Steinbock, etwas karger eben. Pluto im 10 Haus in Opposition zur Sonne und zur Venus weiß darum, das es einen in die Tiefe reißen kann und übt deshalb lieber Kontrolle über das aus, was ans Licht will.

Wir sehen ein stark besetztes 4. Haus. Ist das der Grund, warum Schmidt so große Beliebtheit im Volk hatte? In der Mundanastrologie steht das 4. Haus für das Volk und so liegt es nahe, eine Parallele zu ziehen, denn kaum ein Politiker in Deutschland hat wohl zeitlebens so eine Wertschätzung erfahren wie Schmidt. Er war nicht immer beliebt, wohl aber geachtet. Große Anerkennung erhielt er später, vor allem im hohen Alter. Stark verwurzelt in der Heimat, die wir ebenso mit dem 4. Haus verbinden, ist Schmidt gewesen. Er war ein Hamburger, ein Hanseat durch und durch. Obwohl er weltweit gefragt war, kehrte er immer wieder nach Hamburg-Langenhorn in sein Reihenhaus zurück.

Der Herrscher von 4 steht im 11. Haus. Jupiter ist erhöht im Krebs und hat eine vorzügliche Stellung. Und überhaupt steht das 11. Haus auch für die Gemeinschaft, der Schmidt dienen wollte. Schmidt wäre wohl ein reiner Pragmatiker als Politiker geblieben, wenn ihm seine beiden Planeten im 11. Haus (Jupiter und Neptun) nicht etwas Visionäres verliehen hätten. Zwar lehnte er Visionen ab, legendär ist sein Satz „ Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“, doch hatte er eine Vorstellung davon wohin sich die Welt entwickeln würde und wusste damit auch weitreichende politische Entscheidungen zu treffen.

Schmidt hat man immer auch mit der Zigarette verbunden. Nie ging sie aus. Das war seine Sucht sein Laster, das er sich nicht verbieten lies, nicht mal, als es in der Öffentlichkeit schon total verpönt war. Der Neptun steht im 11. Haus in Opposition zum Mars. Die Rauchschwaden des Neptuns hat der Mars mit seiner Durchsetzungskraft an die Hand genommen – ganz im Sinne von „das lasse ich mir nicht verbieten“ hat Schmidt einfach jegliche gesellschaftlichen Verbote ignoriert und den Glimmstängel nicht ausgemacht. Bis zum Ende, so dass manch einer sich wohl fragen mag, ob er sich auch im Jenseits erst mal wieder eine angesteckt hat...