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Neues aus der Astro-Welt Teil II - Newsletter Oktober 2012


 
Quelle: gemeinfrei

Zum Wechsel von Saturn in den Skorpion:

Wie aus einem Übeltäter ein Wohltäter wird

Mit dem Wechsel von Saturn in den Skorpion am 5. Oktober tritt einmal wieder der Planet in den Vordergrund, der uns mit seinen einseitig negativen Zuschreibungen in der Astrologie herausfordert. Wir wollen keine Ängste entwickeln, wenn wir seiner Kraft begegnen und doch ist in der Begegnung mit Saturn etwas spürbar, dass wir als einengend, belehrend und prüfend erleben. Dabei ist Saturn äußerst wichtig, denn ohne ihn gäbe es nur die Sonne - reine, pure, egoistische Ich-Kräfte würden eine Welt erschaffen, in der wir kaum miteinander klar kämen.

Die wichtigste Funktion des Saturns liegt für uns darin, die Sonne an die Zügel zu nehmen und zu definieren. Saturn ist der Regent der Sonnenstrahlung, des Ichs und des tieferen Selbst, der diesen eine Identität gibt, es durch klar umrissene Kanäle leitet, die uns schließlich erst zur Persönlichkeit werden lassen. Liz Greenes Aussage, Saturn und Sonne lägen unabhängig davon, ob sie einen Aspekt bildeten, immer im Kampf, zeigt, dass uns unser saturnisches Über-Ich immer wieder mit Regeln konfrontiert, die nicht aus uns selbst heraus kommen. Von daher ist Saturns Rolle bei der Ich-Entwicklung die des Hüters und Richters. Saturn und Sonne sind im Kampf um ein funktionierendes Gleichgewicht zwischen roher Kraft und reifer Kontrolle.

In diesem Sinne sind die Prüfungen zu verstehen, die uns Saturn mit dem Ingress in den Skorpion auferlegt: Stirb und werde, ganz im goethischen Sinne (Goethe hatte übrigens auch einen Saturn im Skorpion in Konjunktion zu seinem AC). Lass das Alte hinter Dir, dann entsteht etwas Neues.

Ganz besonders betroffen vom Saturn-Ingress sind diejenigen von uns, deren Saturn im Zeichen Skorpion steht und die damit eine Wiederkehr erwarten. Im Abstand von etwa sieben Jahren tritt Saturn entscheidend mit einem Transit in unser Leben und fordert uns auf, bestimmte Entscheidungen neu zu überdenken. Dann kommt das Leben als Ganzes auf dem Prüfstand. Dafür bedarf es keines bestimmten Ereignisses, vielmehr schleicht sich ein Gedanke ein, es könnte nicht mehr so weiter gehen wie bisher. Es sind die bedeutenden Phasen im Leben, denn oft beginnen dann neue Lebensabschnitte und Saturn verhilft uns zu Wachstum und Reife.

Quelle: Stefan Ringstorff, Astropraxis

Prominentes "Opfer" einer Saturn-Wiederkehr wird im Oktober die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Längere Zeit hielt sich Saturn schon im Bereich ihres MC auf, nun also kehrt er zu seiner Geburtsstellung zurück. Die Bewährungsproben nehmen also nicht ab und die Kanzlerin wird weiter geprüft werden. Unter Umständen wächst ihre Macht durch diese Prüfungen sogar und sie erhält noch mehr Respekt für ihre Leistungen und ihre Hartnäckigkeit. Doch innerlich nagt es dann und die Zeit wird als besonders schwer und mit vielerlei Verantwortung belastet empfunden. Wir kennen das Seelenleben der Kanzlerin nicht und doch können wir ahnen, was in diesen saturnischen Zeiten in ihr vorgeht.