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Neues aus der Astro-Welt Teil II - Newsletter September 2013


 
Quelle: C m handler

Pluto im Steinbock - nun wieder direktläufig.
Wenn die Angst unsere Freiheit zerstört

Am 20. September wird Pluto wieder direktläufig und zeigt sich damit wieder gerade heraus mit seinen Kräften.
Er steht in Rezeption mit Saturn und im Sextil zum klassischen „Übeltäter“. Wobei in der psychologischen Astrologie, die wir lehren, werden Pluto und Saturn auch positive Eigenschaften des seelischen Erlebens zugeordnet, wie geistige Konzentration und die Fähigkeit emotional loszulassen. Planeten stehen bei einer Rezeption im Domizil des jeweils anderen Planeten. Planeten, die in Rezeption stehen, verstärken im positiven Sinn ihre Wirkung, sie schenken sich gegenseitig ihre Kraft, erst recht wenn sie einen günstigen Aspekt miteinander bilden. Dabei ist es Saturn, der Plutos Macht annimmt, da Pluto stärker als sein Partner ist. Allerdings empfinden wir die Wirkung von Pluto als schwierig, weil er sich in Rahmen eines mehr oder minder starken Quadrates zu Uranus bewegt. Die Rezeption färbt die wesentlichen Erfahrungen des Jahres als ein „Alles oder Nichts“. Dauernd hat man das Gefühl, dass abgerechnet wird und man dazu gezwungen wird, Farbe zu bekennen.

Was in Zeiten von Pluto im Steinbock deutlich auffällt, ist das Spiel mit der Angst, das der Staat mit seinen Bürgern treibt. Das Schüren von Angst ist ein zentrales Merkmal in diesen Zeiten. Wie reagiert der Staat in Zeiten von Pluto im Steinbock? Autoritär, mit aller Härte und repressiv gegen seine vermeintlichen Staatsfeinde. Darüber werden die Freiheitsrechte der Bürger eingeschränkt und mehr Überwachung möglich. Autoritäre Regression nennen Politikwissenschaftler das Verhalten und die Mittel, mit denen der Staat und seine Geheimdienste gerade reagieren.

Der bekannte Schweizer Mundanastrologe Claude Weiss hat seinen Artikel in der aktuellen Astrologie heute (Nr. 164, August/September 2013) bezeichnenderweise mit „Kontrollwahn bedroht Freiheit“ überschrieben und die Besonderheit der aktuellen Konstellation herausgestellt. Am 25. Mai begann es mit einem Vollmond und einer Mondfinsternis auf 4 Grad Zwillinge/Schütze. Diesem Vollmond kommt eine besondere Bedeutung zu, denn er bildete ein auf 1 Grad genaues Quadrat zu Neptun. Wir horchen auf. Neptun! Claude Weiss schreibt dazu: Folgerichtig geht es gemäß der Zeichenachse um Kommunikation und deren Kontrolle sowie um Reisen und Ausland. Ist Neptun im Spiel wird man entweder getäuscht oder aufgeklärt, man gibt sich Illusionen hin oder man verliert seine Illusionen.
Es sind die Schattenseiten unserer modernen Kommunikation, die sich nun offenbaren. Smartphones und unsere gesamte Internetkommunikation, der Inbegriff der persönlichen Freiheit und die Möglichkeit der grenzenlosen Vernetzung in unserer Welt sind plötzlich zu Überwachungszielen geworden. Es kehrt sich um, was Freiheit versprach, nimmt uns plötzlich Intimität und Privatsphäre, weil jegliche moderne Kommunikation überwacht wird.

Als alles begann, im Vorwege der Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001, bildete sich im Übrigen auch ein Kontakt von Saturn und Pluto und zwar eine Opposition auf der Zwillinge-Schütze-Achse. Der Kontakt von Saturn und Pluto schürt wie Claude Weiss es treffend nennt „Überlebensängste und Abwehrreflexe“. Auch die Mondfinsternis vom 25. Mai fand im gleichen Gradbereich statt – ein Auslöser für all das, was nach den Enthüllungen von Edward Snowden offenbar wurde.

Den Astrologen interessiert selbstverständlich eher die individuelle psychologische Motivation oder der Blick auf die mundane Konstellation, die den Hintergrund dieser Entwicklungen bilden. Im tiefsten Inneren regiert die Angst und darauf reagiert Pluto im Steinbock nun mit vermeintlicher Härte. Es ist schwer, unter dieser Konstellation nicht misstrauisch zu werden. In den Zeiten eines Pluto im Steinbock ist die Gefahr immer gegeben. Wir versuchen in dieser Zeit alles unter Kontrolle zu haben, damit uns ja nichts geschehen kann. Machtmissbrauch und zwanghaftes Kontrollbedürfnis sind die negativen Seiten dieser Zeitqualität, deren individuelle Auswirkungen wir in unserer astrologischen Monatsvorschau für den September bereits beleuchtet haben. Da Pluto über Saturn die Oberhand hat, finden wir persönlich die Lösung in unserem Leben, indem wir da loslassen, wo es uns am schwierigsten erscheint. Sodann sorgt Saturn im Sextil dafür, dass alles überschaubarer erscheint und es uns dadurch wesentlich besser geht.