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Interview - Newsletter - Oktober 2013


 
Quelle: DAV

Interview mit Helen Fritsch über die Übernahme des ersten Vorsitzes im Deutschen Astrologen-Verband und die Auswirkungen auf die AstroPraxis

Wie kam es zu dem Entschluss, für den ersten Vorsitz zu kandidieren?

Ich bin schon vor einigen Jahren gefragt worden, ob ich kandidieren möchte. Es hat mich sehr nachdenklich gemacht, dass ich Ende Januar 2013 diese Frage erneut gestellt bekam. Damals konnte ich mich in diesem verantwortungsvollen und exponierten Amt gar nicht vorstellen. Jetzt dachte ich darüber nach, dass andere vielleicht in mir Eigenschaften sehen, die mir nicht so bewusst sind und habe mich entschieden, ihnen zu vertrauen, dass ich in dieses Amt hineinwachsen kann. Es war gut, dass ich so früh gefragt und dadurch schon das ganze Jahr etwas einbezogen wurde. Zwischendurch überkamen mich Zweifel, aber je mehr Zeit verging, desto weniger konnte ich mir vorstellen, meine Zustimmung zurückzuziehen. Das wäre nicht mein Stil gewesen. Im Sommer merkte ich, die Zweifel wurden immer geringer und obwohl ich erfuhr, dass unerwartete Herausforderungen auf mich zukämen, wurde ich innerlich sicher, dass ich dieses Amt anstrebe.

Quelle: DAV

Welche Aufgaben wirst Du in diesem Amt wahrnehmen und welche Schwerpunkte möchtest Du bei Deiner Arbeit als 1. Vorsitzende setzen?

Der erste Vorsitz in einem Verein ist nicht mit der Leitung eines Unternehmens zu verwechseln. Der erste Vorsitzende hat nur ein doppeltes Stimmrecht im Vorstand. Die Satzung bindet ihn, insofern kann er nur innerhalb dieses Rahmens handeln. Ihm obliegt die Verantwortung, dass der Verein diese Satzung erfüllt. Visionen und Ideen sind erwünscht, doch sobald es um ihre Umsetzung geht, muss in den meisten Fällen die Vollversammlung zustimmen. Im Ergebnis können notwendige Veränderungsprozesse manchmal viel länger dauern, als man es sich vielleicht wünscht. Das muss man dann akzeptieren. Jeder Vorsitzende kann in Zusammenarbeit mit den Gremien unterschiedliche Akzente setzen. Niemand kann alle wünschenswerten Ziele zugleich verfolgen, zumal die Kollegen in den Gremien ehrenamtlich arbeiten und i. d. R. tagsüber einen regulären Beruf ausüben. Daraus folgt, dass je nachdem, wie die Gremien sich zusammensetzen, unterschiedliche Ziele erreicht werden. Mir ist es beispielsweise wichtig, den Akzent zunächst auf interne Belange zu legen. Die Mitglieder sollten die Möglichkeit bekommen, noch enger miteinander zusammenzuarbeiten und somit die Bedürfnisse ihrer Mitglieder noch besser wahrzunehmen. Auf der technischen Ebene sollte sich der Verband weiterhin modernisieren. Die Website sollte ein Update erhalten und sich weiterhin entwickeln. Das sind schon viele und große Ziele, auch wenn sie recht bescheiden klingen. Natürlich möchten wir mit dem Verband auch noch eine stärkere Außenwirkung erzielen und berufspolitisch mehr Anerkennung gewinnen. Das wäre ein Fernziel, denn zunächst muss das eigene Haus noch stärker zusammenwachsen.

Quelle: DAV

Was bedeutet Dein neues Amt für die AstroPraxis? Wird die AstroPraxis davon profitieren? Wird es Veränderungen geben?

Dem Renommee schadet es natürlich nicht. Doch schätze ich, dass die wesentliche Veränderung eine innere Angelegenheit für mich sein wird. Das sagte jedenfalls Holger Faß, den ich nun ablöse und dem ich viele positive Veränderungen verdanke. Ich wusste sofort, was er meinte, wenngleich ich nicht spontan benennen kann, was es ist. Ich ahne, dass ich in der Kommunikation mit Menschen viele neue Erfahrungen machen werde. Beispielsweise eine neutrale Position einzuhalten, aber auch in bestimmten Situationen sehr entschieden für etwas zu plädieren und Einfluss auf Prozesse zu nehmen. Das sind Kompetenzen, von der die AstroPraxis profitieren wird. Natürlich entstehen viele neue Kontakte, die sich günstig auf die Entwicklung der AstroPraxis auswirken können. Es ist gut möglich, dass ich in nächster Zeit einige Aufgaben in der AstroPraxis verstärkt an meine Mitarbeiter delegieren werde, aber dies hatte ich auch ohne den 1. Vorsitz vor. Nach meinem Horoskop zu urteilen, wird vor allem Uranus im 11. Haus ein Sextil zu sich selbst, ein Trigon zu meinem Mars und später dann auch ein Sextil zum MC bilden. Dies deutet auf aktives Netzwerken hin. Uranus passt ja bekanntlich zur Astrologie.