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Der Mars wird im Gegensatz zu anderen Planten nur recht selten rückläufig. Nur etwa alle zweieinhalb Jahre ist dies der Fall; so selten wie bei keinem anderen Planeten sonst. Und vielleicht ist es gerade diese Tatsache, die den Umgang mit einem rückläufigen Mars so schwierig macht. Wir kennen uns nicht aus, sind nicht versiert im Umgang mit dessen merkwürdigem Auftritt: Ein Planet, der uns Energie schenken soll, fordert uns auf abzuwarten. Der Umgang mit diesem Paradoxon ist gar nicht leicht und überrascht uns; sind wir doch an seine langen Phasen der Direktläufigkeit gewöhnt, die uns in Sicherheit wiegen.
In diesem Jahr beginnt die rückläufige Phase am 26. Juni auf 9 Grad im Zeichen Wassermann und endet am 27. August auf 29 Grad im Steinbock. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, d.h. den Punkt, an dem Mars bereits einmal auf 29 Grad Steinbock war, nämlich am 12 Mai, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Mars wieder auf 9 Grad Wassermann ist (am 8. Oktober), umfasst der gesamte rückläufige Zyklus fast fünf Monate. Und in der Tat sollte man alle fünf Monate betrachten, um seine Tragweite einzuschätzen.
Der Zyklus des rückläufigen Mars hat im Allgemeinen drei markante Punkte, die diese Phase bestimmen.
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