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Im Laufe des Novembers werden wir uns des Endes der schönen Jahreszeit gewahr. Die Erntezeit liegt hinter uns, die Bäume haben ihr Laub verloren, die Tage werden mit Macht kürzer. Und – wir werden uns der Endlichkeit der Dinge bewusst. Der November ist der Monat der großen Gedenktage: Allerheiligen und Volkstrauertag liegen hinter uns und bevor der Advent beginnt, folgt noch der Totensonntag.
Würde man eine Umfrage starten, in welchem Monat die meisten Todesfälle aufträten, dann wäre wohl die am meisten genannte Antwort: November. Tatsächlich jedoch liegen die Sterbefälle zum Ende des Winters, im Februar, um einiges höher. Doch zeigt dies auch sehr stark unsere eigene Befindlichkeit im November, wir sind ganz besonders empfindlich und empfänglich für dieses Urthema des Menschen.
Doch wer redet schon gern über den Tod? Der Tod ist immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Die meisten von uns erfasst eine große Sprachlosigkeit, wenn es darum geht.
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